Im mobilen Konservatorium werden Objekte als Stellvertreter für bestimmte Momente und Prozesse in Gläsern eingeweckt. Dabei entfaltet das „Weck-gut“ in seinem veränderten Dasein eine neue Ästhetik.
Vorgang:
Es wird nach der traditionellen Methode des Haltbarmachens durch Einkochen gearbeitet. Das Weck-gut wird in Einmachgläser gefüllt und mit einem Deckel, in den ein Gummiring eingelegt wird, verschlossen. Dann werden die Gläser in einem mit Wasser gefüllten Einmachkessel auf eine Temperatur um den Siede-punkt des Wassers gebracht. Bei diesem Prozess werden die meisten Mikro-organismen abgetötet. Man nennt diesen Vorgang auch Sterilisieren (keimfrei machen). Danach nimmt man die Gläser heraus und lässt sie langsam abkühlen. Beim Abkühlen entsteht ein Vakuum, das ein luftdichtes Abschließen gewäh-rleistet und das Eindringen von Keimen verhindert.
Die erste Aktion des mobilen Konservatoriums fand in Neumünster im Vicelin-viertel statt. Bewohnerinnen und Bewohner brachten Gegenstände, die sie nicht mehr brauchten, von denen sie sich aber nicht trennen wollten.
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